Elektroinstallationslösungen für Windkraftanlagen

Die ÖVE/ÖNORM EN 62305 enthält detaillierte Anforderungen und Empfehlungen für den Blitzschutz von Windkraftanlagen, einschließlich der Installation von Blitzschutzsystemen und der Ableitung von Blitzen. 

Die ÖVE/ÖNORM EN 62305 behandelt den Blitzschutz von Gebäuden und Strukturen im Allgemeinen. Obwohl sie nicht speziell für Windkraftanlagen entwickelt wurde, können einige ihrer Bestimmungen auch auf diese Anlagen angewendet werden.

Als weitere relevante Normen sind zu nennen:

ÖVE/ÖNORM EN 61400-2 Windenergieanlagen - Teil 2: Anforderungen für kleine Windenergieanlagen, Schallemissionsangaben gemäß ÖVE/ÖNORM EN 61400-11 und Typenzertifizierung entsprechend der ÖVE/ÖNORM EN 61400-22

Zum Schutz des gesamten Gebäudes umfasst das OBO-Portfolio zahlreiche Produkte zur Installation des äußeren Blitzschutzes und der sicheren Ableitung des Blitzstromes. Ergänzt werden diese Produkte durch Systeme zur Erdung des Gebäudes sowie eine breite Auswahl an Überspannungsschutzgeräten.

Ein effektiver Überspannungsschutz bewahrt die elektrischen Komponenten einer Windkraftanlage vor Spannungsspitzen, die beispielsweise durch Blitzentladungen verursacht werden. Dadurch wird ein zuverlässiger Betrieb gewährleistet und die Lebensdauer der Anlagen verlängert. Im schlimmsten Fall könnten nicht nur einzelne Komponenten betroffen sein, sondern es besteht die Gefahr eines kostspieligen Totalausfalls der Anlage. Daher ist es von größter Bedeutung, dies unter allen Umständen zu vermeiden.

In vielen Ländern sind Blitz- und Überspannungsschutzsysteme für Windkraftanlagen gesetzlich vorgeschrieben oder werden zumindest stark empfohlen. In der Regel müssen Windkraftanlagen gemäß nationaler und internationaler Normen und Vorschriften geschützt werden, in denen Anforderungen an den Blitz- und Überspannungsschutz definiert werden. Diese sehen auch die Installation von Blitzableitern, die Ableitung von Blitzenergie in den Boden sowie die Installation von Überspannungsschutzeinrichtungen an elektrischen Anlagen und Geräten vor.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, die senkrechte Versorgung sicher zu gestalten. Grundsätzlich gilt jedoch, dass Kabel oder Leitungen durch geeignete Maßnahmen in Abständen befestigt werden müssen, sobald ihre Verlegeart nicht durchgehend gestützt wird.

Steigeleitersysteme sind für eine senkrechte Verlegung die optimale Lösung. Eine weitere Möglichkeit bietet die Verlegung direkt an der Wand. Profilschienen mit entsprechenden Bügelschellen oder auch Einzelschellen werden hierbei direkt an der Wand oder an einer Stahlkonstruktion befestigt.

Ja, die V20- und V50-Ableiter wurden speziell auf ihre Leistungsfähigkeit in stark vibrationsbelasteten Umgebungen getestet und eignen sich uneingeschränkt für den Einsatz in Windkraftanlagen.

Zur Verhinderung der Brandweiterleitung über Kabel und Kabeltragsysteme eignet sich zum Beispiel unsere Kabelbandage PYROWRAP® Wet FSB-WLS. Die Bandage besteht aus einem flexiblen Gewebe mit einer Brandschutzbeschichtung, die einfach zugeschnitten werden kann. Je nach Anwendungsfall sind die OBO-Metallbandschellen eine ideale Lösung für die Montage.

Um eine optimale Zugentlastung zu erreichen, sollten zusätzliche Kabelverschraubungen verwendet werden. Diese lassen sich durch das metrische Gewinde leicht an den Kabelabzweigkästen montieren und weisen neben einer sehr guten Zugentlastung auch einen IP-68 Schutz auf.

Können die Trennungsabstände mit einem konventionellen Blitzschutzsystem nicht eingehalten werden, so kann der Trennungsabstand durch den Einsatz der verschiedenen OBO isCon-Ableitungen um bis zu 90 cm reduziert werden. Weitere Informationen zu unserem isCon-System finden Sie hier.