Sichere Elektroinstallation im Gewerbe- und Wohnungsbau

Brandabschnitte erhalten

Im Keller eines Gebäudes begegnen wir den ersten Abschottungssystemen. Kabelabschottungen sorgen im Brandfall dafür, dass sich Feuer und Rauch im Gebäude nicht ausbreiten können. Sie verschließen die Öffnungen in Wänden und Decken zuverlässig gegen Feuer und Rauch und verhindern über eine definierte Zeit die Brandweiterleitung. In Wohngebäuden beispielsweise sind es häufig kleine Kabelbündel, die durch die Wände und Decken geführt werden müssen. Hier bieten Kleinschottlösungen mit dämmschichtbildenden Baustoffen oder flexible Abschottungen aus Brandschutzschaumstoffen eine ideale Lösung.

Unsere Lösungen für die Anwendung im Keller:

• Brandschutzschaum PYROSIT® NG
• Schaumblöcke und Stopfen PYROPLUG® Block und Peg
• Rohrschalen PYROCOMB® Intube
• Kleinschott PYROMIX® Screed

Brandschutzkanäle halten Flucht- und Rettungswege auch im Brandfall nutzbar

Die besondere Herausforderung bei Treppenhäusern ist, dass sie wichtige Flucht- und Rettungswege darstellen, die im Brandfall unbedingt weiter nutzbar bleiben müssen. Daher dürfen hier nur kurze Stichleitungen oder Leitungen zur Versorgung des Fluchtweges selbst offen verlegt werden.

Ist in einem Gebäude kein Steigeschacht vorhanden oder ist in diesem kein Platz für weitere Installationen, werden jedoch häufig die Treppenräume für die vertikale Versorgungsinstallation genutzt. Telefon- und Versorgungsleitungen für die einzelnen Wohnungen müssen dann innerhalb von Brandschutzkanälen verlegt werden. Die Brandschutzkanäle sollten über nicht brennbare Oberflächen verfügen und dafür sorgen, dass sich ein Kabelbrand im Inneren nicht auf den Treppenraum ausbreitet und der Fluchtweg so weiter nutzbar bleibt.

Vertrauen Sie auf die OBO Brandschutzkanäle:

• Brandschutzkanal aus Metall PYROLINE® Rapid PLM
• Brandschutzkanal aus Beton PYROLINE® Con

Horizontale Leitungsverlegung

Für die horizontale Erschließung der einzelnen Etagen werden hauptsächlich die Flure der Geschosse genutzt. Ist der Flur ein Flucht- und Rettungsweg, so gelten hier die gleichen Bedingungen wie in Treppenräumen. Die offene Elektroinstallation auf der gesamten Flurlänge ist verboten. Punktuelle Brandlasten aus Kunststoff wie Leuchten, Rauchmelder oder WIFI-Geräte sind akzeptabel, da das Risiko der Brandentstehung durch diese Bauteile äußerst gering und eine Brandweiterleitung nicht zu befürchten ist.

Befinden sich in einem notwendigen Flur sehr viele Installationen verschiedener Gewerke, ist die Installation einer abgehängten Brandschutzdecke in feuerhemmender Qualität (F30) oft die einzige Möglichkeit, brandsicher zu installieren. Dabei muss man darauf achten, dass die F30-Decke bei einem Brand nicht durch herabfallende Bauteile im Bereich zwischen Roh- und abgehängter Decke zerstört werden kann.

Spezielle Trag- und Verlegesysteme garantieren durch Brandnachweise eine brandsichere Installation:

• Kabelrinnen RKS-Magic®
• Kabelrinnen SKS
• Sammelhalterungen
• Kabelklammern

Vertikale Versorgungsinstallation sichern

Vom Keller aus müssen etliche Strom- und Datenleitungen ihren Weg nach oben ins Gebäude finden. Die vertikale Versorgungsinstallation erfolgt dabei häufig in Steigeschächten. Sind die Steigeschächte jedoch voll belegt mit Rohr- und Elektroinstallationen bleibt häufig kein Raum mehr für Nachrüstungen. Geschoßübergreifende Steigeschächte haben die Feuerwiderstandsklasse F90 (feuerbeständig). Werden beispielsweise in Mehrfamilienhäusern einzelne Leitungen oder kleine Bündel aus dem Schacht in die Wohnungen geführt, müssen die Durchbrüche abgeschottet werden.

Unsere Lösungen für den Steigeschacht:

• Steigeleitern
• Profilschienen
• Bügelschellen
• Brandabschottungen